Rund um den Schulbus

 Gute Fahrt in Istanbul!
    1. Verkehrssituation
    2. Beförderungs- und Sicherheitskonzept
    3. Schulbusrouten
    4. Buskoordinatorin / Organisation
    5. Ablauf an den Haltestellen
    6. Fahrpreise / Zahlungsmodalitäten
    7. Notfallsystem / Funkgerätestationen
    8. Verhaltensregeln für Schüler auf Deutsch und Türkisch
1. Daten zur Verkehrssituation

Wenn Sie schon selbst Erfahrungen im Verkehr dieser Metropole gesammelt haben, werden Sie ermessen können, dass die Situation auf den Straßen Istanbuls einige Besonderheiten aufweist:

      • Ständiges sehr hohes Verkehrsaufkommen
      • Geografische Ausdehnungen der Stadt 60km x 80km (wie Ruhrgebiet)
      • 15 Millionen Einwohner auf zwei getrennten Kontinenten mit nur 3 Brücken
      • Schulwege zwischen 2 km und 50 km
      • Fahrzeiten zwischen Schule und Wohnung von 15 min bis 90 min und mehr
      • Erdbebengefahr
      • Erhöhte Staugefahr bei Regen / Schnee / vor Feiertagen / Stoßzeiten
      • Teilweise schlechter Straßenzustand mit unvorhergesehenen Hindernissen
      • Häufig nicht regelgerechtes Verhalten der Verkehrsteilnehmer
      • Mangelnde Rücksicht gegenüber Fußgängern
      • Standort der Schule im touristischen Altstadtviertel von Beyoğlu
      • Ausscheiden öffentlicher Verkehrsmittel für Kinder im Grundschulalter
      • Unkonventionelle Sperrung von Straßenzügen oft ohne Vorankündigung

 

2. Beförderungs- und Sicherheitskonzept    

Um Ihren Kindern unter diesen besonderen Bedingungen einen sicheren Schulweg zu ermöglichen, befassen sich zahlreiche Personen aus Kindergarten, Schule, Schulelternbeirat und Schulvereinsvorstand kontinuierlich mit Sicherheits- und Beförderungsfragen. Sie haben im Laufe der Jahre ein spezielles Konzept entwickelt, das wir Ihnen zur aufmerksamen  Durchsicht empfehlen.

Es hat sich erwiesen, dass es für die meisten Eltern unserer Botschaftsschulkinder schwierig ist, die Beförderung ihrer Kinder in Eigenregie individuell oder als Gruppe mit inländischen Busunternehmern zu organisieren, wie es ortsüblich ist. Daher hat der Schulvereinsvorstand seit geraumer Zeit diese Aufgabe selbst übernommen. Er trifft die Auswahl des Schulbusunternehmens mit allen vertraglichen Abschlüssen und Haftungsfragen. Für den Katastrophenfall steht ein internes Funknetz zur Verfügung

 3. Schulbusrouten

Die aktuellen Schulbusrouten für das  laufenden Schuljahr 2023/24  finden Sie im internen ,Log in 'Bereich.

Die Busse sind außer dem Fahrer mit einer Busbegleiterin besetzt, die die Kinder betreut.

4. Vermittlung der Busregeln

In einer Schulversammlung werden die Regeln mit den Kindern besprochen.

5. Hostessen und weiteres Aufsichtspersonal

Sie betreuen die Kinder im Bus und auf dem Weg zwischen Schulbushaltestelle und Fahrzeug.

6. Eltern

Wir bitten alle Eltern dringend sich an die vorgegebenen Strukturen, Regeln und Abläufe zu halten. Insbesondere Krankmeldungen, das rechtzeitige Anmelden von Sonderfahrten, pünktliche Bezahlung und das Vermeiden von Ausnahmefällen sind wichtige Hilfen für die Koordination. Benachrichtigen Sie auch im Falle von  Beurlaubungen die Buskoordinatorin.

In der Eingewöhnungszeit von maximal 3 Tagen ist es den Eltern erlaubt, ihr Kind im Bus zu begleiten. Die Buskoordinatorin muss davon informiert werden.

Das Mitfahren der Eltern ist ansonsten ebenfalls nur nach Absprache mit der Buskoordinatorin erlaubt.

Die Eltern sind verpflichtet, ihr Kind pünktlich zum Bus zu bringen und pünktlich vom Bus abzuholen. Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass in die Berechnung der Abholzeiten keine großen Spielräume für Wartezeiten eingeplant sind. Sollte der Bus auf jedes Kind warten

7. Kinder

Wir fordern auch von jedem einzelnen Kind, dass es sich an Regeln hält und dass alle Eltern dies unterstützen. Auf dem Haltestellenplatz vor der Schule ist hier erhöhte Rücksichtnahme erforderlich, insbesondere gegenüber jüngeren und kleineren Kindern.

 8. Ablauf an den Haltestellen

a) Abholung zu Hause

Eltern sorgen dafür, dass ihr Kind morgens pünktlich am vereinbarten Abholpunkt steht.

Motto:  Der Fahrgast wartet auf den Bus!  nicht :  Der Bus wartet auf den Fahrgast

 

b) Krankmeldungen / Beurlaubungen / Sonderfahrten

Morgens

Sollte ihr Kind an einem Tag morgens wegen Krankheit-, Beurlaubung- oder Verspätung nicht wie vereinbart mit dem Bus fahren können, informieren Sie ihre Hostess per Handy über das Fernbleiben Ihres Kindes.

Mittags und nachmittags

Sollten Sie mittags oder nachmittags von der üblichen Fahrtroute abweichen wollen, muss eine Sonderfahrt organisiert werden. Dazu geben Sie bitte Ihrem Kind eine schriftliche Nachricht per mail oder SMS (keine Notizen)  an die Verwaltungsassistentin Frau Kayabaşı mit (1 Tag vorher oder am selben Tag morgens bis maximal 12 Uhr). Spontane Änderungen ohne schriftlichen Nachweis sind sicherheitsbedingt nicht möglich.

 

  c) Ankunft an der Schule / Heimfahrt

Morgens

Die Kinder steigen aus dem Bus aus und gehen direkt zum Schulhaus. Einlass in  das Schulgebäude ist ab 7:30 Uhr.

Der Busunternehmer Turan Bey/ die Buskoordinatorin empfängt die Kinder ab 7.30 Uhr in der Schule.

Mittags und nachmittags

Die Kinder stellen sich auf dem Schulhof auf. Die Hostessen holen die Kinder dort ab und führen sie in einer geordneten Einzelreihe langsam und ohne Überholen zum Bus. Die Verwaltungsleitern Frau Koc überprüft diesen Ablauf. Selbstabholer warten ebenfalls vor der Schultüre auf dem Hof.

d) Selbstabholer

Eltern, die ihre Kinder privat abholen, besprechen mit Ihrem Kind individuell, was es zu tun hat.  Alle Kinder von Selbstabholern sollten die Regeln ebenso kennen und befolgen, da sie gegebenenfalls einmal als Gast im Bus mitfahren. Eine Mitfahrt im Schulbus gilt für sie als Sonderfahrt und muss schriftlich möglichst 1 Tag vorher bei Frau Kayabaşı angemeldet werden. Sonderfahrten mit Geburtstagsgästen bitten wir zwei Tage vorher zu bestellen!

 

7. Notfallsystem / Funkgerätestationen

Für den Fall, dass der Schulbusfahrer unterwegs in unvorhergesehene massive Schwierigkeiten gerät (außerordentlicher Notfall: Erdbeben, Schnee; Eisglätte, Straßensperrung) wurde ein besonderes Sicherheitssystem aufgebaut.

      • Jeder Busfahrer ist per Handy erreichbar.
      • Im Katastrophenfall kann das Handynetz durch Unterbrechung der Stromversorgung zusammenbrechen. Deshalb haben alle Busfahrer zusätzlich ein Funkgerät.
      • An strategisch wichtigen Punkten (Stadtteilen, in denen Schüler unserer Schule wohnen) sind ebenfalls zusätzliche Funkgeräte positioniert, die stromnetzunabhängig betrieben sind. Sie werden von Stadtteilfunkern (Eltern) bedient, die in Verbindung mit der Schule und dem Deutschen Generalkonsulat stehen.

Es hat sich gezeigt, dass es im Katastrophenfall nicht sinnvoll ist, wenn alle Menschen mit ihren Autos die Hauptrettungswege blockieren. Besser ist es die Stadtteilfunker, wenn möglich, anzurufen oder aufzusuchen, und dort gemeinsam aktuelle Nachrichten per Funkgerät abzurufen.

Die Liste der Stadtteilfunker erhalten Sie auf Anfrage in der Schule.

Notfalltaschen: Alle Busse sind seitens der Busgesellschaft mit einer Notfalltasche ausgerüstet, die unter anderem Decken, Wasser und Kekse enthält, so dass die Fahrgäste im Notfall versorgt werden können.

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